Freitag, 8. Juni 2012
Zuviel der Ehre.
Das Handy klingelt.
Nessi geht ran.

Freundin: "Ich bin krank, ich kann nicht mit ins Kino, sorry. Können wir das auf morgen verschieben?"
Nessi:"Klar. Kein Problem"
Freundin (quengelt eine Weile rum, dass sie kein Bock hat, schon wieder krank zu sein und endet mit dem Satz): "So langsam mag ich echt nicht mehr, es wäre an der Zeit zu sterben und in einen neuen Körper wiedergeboren zu werden."
Nessi: (lacht, in der Hoffnung, sie hat da nicht grad einen Suizidgedanken mitangehört, ist sich aber recht sicher, dass es sich dabei mal wieder um den ganz eigenen Humor der Freundin handelt)
Freundin: "Hast du eigentlich bald vor zu heiraten?"
Nessi (bleibt das Lachen im Hals stecken): "??!!"
Freundin: "Ich mein ja nur, man kann sich ja schonmal nach einer geeigneten neuen Familie umschauen."
Nessi: "Ich glaub wenn du darauf wartest hast du noch ein langes Leben vor dir."
Freundin: "Schade."

:-D

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Hach.
Ich glaube, heut wird ein guter Tag. Nicht nur, dass ich bereits Yoga gemacht habe und heut Abend nochmal ins Kino gehe und Dark Shadows gucke, ich habe auch ein paar nette kleine Sachen, auf die ich mich für das Wochenende freuen kann, und ein paar gut zurechtgefeilte Ausreden, mit denen ich einigen Leuten die Masche versauen kann (siehe zB letzter Beitrag unter "Freundin Nummer 2")

Noch dazu habe ich mich gerade mal wieder in ein Buch von Hesse verliebt, das "Glasperlenspiel". Ich geb zu, an jedem Anfang eines Hesse-Buchs tu ich mich ziemlich schwer, aber wenn ich erstmal wieder reingekommen bin, lese ich ihn außergewöhnlich gern.
Beim Steppenwolf fühlte ich mich, als würde das Buch aus mir selbst sprechen. Bei diesem hier stellt er eine Gesallschaft auf, der ich sofort beitreten würde (gesetzt den Fall, es würden auch Frauen zugelassen, aber das ist ja das Schöne an der Fantasie, man kann damit auch kleine Schönheitsfehler ausmerzen^^)

Jetzt werde ich erstmal endlich einen Probereittermin ausmachen. Und danach was essen.

Tarotkarte des Tages: Rad des Schicksals, auf dem Kopf. Bedeutung: Da musst du durch.
Krieg ich hin. Egal was, egal wie.

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Freunde, again.
Irgendwie ists grad schwierig.
Eine Freundin macht eine Familientrauerphase durch, wodurch sich (wie in letzter Zeit schon häufiger) offenbart, wie unterschiedlich doch unsere Einstellungen sind, sodass ich eigentlich quasi garnicht, und wenn doch nur in äußerst zurückhaltender Form, und indem ich jeden Satz dreimal überdenke, irgendwie helfen kann.

Die zweite Freundin macht grad offensichtlich eine ziemliche Ego-Phase durch und erwartet, dass ich springe, wenn sie pfeift, und ist inzwischen so weit, dass sie sogar Kompromisse abblockt.

Die dritte Freundin, seit Jahren ein Problemkind, und auch hier bereits des öfteren erwähnt, hat sich tatsächlich herabgelassen, mir einen Brief zu schreiben. So weit so erstaunlich. In diesem Brief jammert sie mir wie seit eh und je die Ohren voll mit ihren selbstverschuldeten Problemen, auf die sie meinen Rat schon kennt, der sie aber nicht interessiert. Und witzigerweise baut sie in diesen Biref einen klassischen Freudschen Verschreiber ein, der mich erkennen lässt, dass ich das Geld, das ich ihr dummerweise mal geliehen habe, wohl wirklich nie wiedersehen werde.

So weit so schlecht.

Der Witz an der Sache ist, dass alle diese Freundinnen irgendwas von mir wollen.

Nummer eins will seelischen Beistand, wo sie noch nicht mal an die Seele glaubt.
Nummer zwei will dass ich springe und ihr zustimme, wenn sie Reden hält, dass sie genug der Kompromisse hat. (Schlimmer als ich hat das in diesem Punkt wohl ihr Freund getroffen. Ich mein, der hat sich auch schon einiges geleistet, aber manche Dinge müssten trotzdem nicht sein.)
Und Nummer drei will, dass ich ihr ernsthaft einen Antwortbrief schreibe, und zwar sofort (is ja nicht so, dass ich auf ihren auch ein halbes Jahr gewartet hätte), und in dem soll ich ihr endlich doch verraten, was sie bitte falsch macht (hab ich schließlich ja auch noch nie.) Und den Satz "Ich habs dir doch gesagt." will sie auch nicht hören. Und erst Recht nicht, dass ich ihr sage, dass ich über andere Quellen erfahren hab, dass die Hälfte von dem, was sie mir vorjammert, eh gelogen ist.

Nur Freundin Nummer 4 ist völlig problemlos, hat in letzter Zeit immer gute Laune, wenn ich mit ihr rede, fragt nach meiner ehrlichen Meinung, nimmt diese auch ernst und verlangt nichts Unmögliches von mir.
Und wohnt weit weg in einem Funkloch.

Irgendwas mach ich falsch.

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