Donnerstag, 20. September 2012
69 Eyes forever.
Gibt es eine Band, die euch wirklich richtig total umhaut?
Meine sind eindeutig die 69 Eyes. Und das seit 2004. Unglaublich, wie die Zeit vergeht.
Inzwischen, dachte ich, wird meine Begeisterung vielleicht mal ein bisschen abgeflaut sein. Das dachte ich auch immernoch, als ich beim Hören der neuen Single das erste (und zweite. Und dritte.) Mal ziemlcih ausgeflippt bin. Es hätte immernoch sein können.
Seit vorhin glaub ich das nicht mehr. Stellte ich doch fest, dass man bei Amazon 30 Sekunden von jedem neuen Lied auf der CD hören kann. DAs hab ich einmal gemacht. Und bin wieder ausgeflippt- so sehr, dass ich meine Handtasche packen und erstmal eine Stunde spazieren gehen musste, sonst wäre ich vermutlich übergeschnappt und hätte vor Freude mein Zimmer zerlegt (ja, diese Annahme beruht auf vergelcihbaren Situationen, und nein, ich möchte nicht drüber reden).
Wien in der Abenddämmerung ist wunderbar. Anscheinend kommt jetzt auch so langsam aber sicher der Herbst. Und in diesem meinem jetzigen Bezirk kann ich auch abends spazieren gehen, ohne Angst zu haben, jeden Moment überfallen zu werden (ehrlich gesagt gucken die Leute mich eher so an, als würde ich sie gleich überfallen.)
Ich mag das Zwielicht am Abend und das Licht in den Fenstern.
Danke, kiitos, Eyes. Für alles. Für mein Leben, wie es ist. Und für diesen Abend. Mal wieder.

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Hm.
Gestern ab Nachmittag wars plötzlich garnicht gut alles.
Nicht nur das Wetter nicht, sondern vor allem meine Stimmung nicht. Ich schraubte mich immer weiter runter, mit Selbstvorwürfen, schlechter Laune, mini-Panikattaken und Melancholieanfällen.
Irgendwann bin ich dann schwimmen gegangen, und hey, siehe da, die dort anwesenden Herrschaften haben es geschafft, alle vorher beschriebenen Stimmungen fortzuspülen und nur noch eine zuzulassen: Aggression.
Ich musste nach nicht mal der Hälfte der gewünschten Bahnen das Schwimmbad verlassen, weil ich sonst, wenigstens gegen den Penner, der mir an den Hintern gegangen ist, handgreiflich geworden wäre. (ich geb zu, am liebsten hätte ich sie kurzzeitig alle ertränkt.)
Danach war ich noch mit Tinka Essen, das Essen war gut, die Laune nicht so, Tinka ist grad anscheinend jetzt wirklich in der Trennung und daher dauernd den Tränen nahe, zuhause angekommen hab ich dann mit Sols Mutter telefoniert, was gut getan hat, aber gleichzeitig doch auch wieder runterreißt, dann noch eine lange Klagemail von der Freundin, die eh immer nur jammert (ich glaub sie hat hier noch keinen Namen), und das auf sehr hohem Niveau, die sich aber anscheinend auf genau diesem Niveau grad in ne Depression versucht zu bugsieren und von einer zweiten Freundin, bei der ich es etwas besser verstehen kann ,die sich aber auch in was reinsteigert- und so langsam aber sicher stelle ich fest, dass auch meine therapeutischen und zuhörerischen Kapazitäten an ihre Grenzen kommen- vor allem bei Situationen, in denen ich nur wenig bis garkein Verständnis aufbringen kann. Das Ergebnis war dann also, dass ich gestern zumindest auf die Mails nicht mehr reagiert habe. Das werde ich aber noch nachholen.

Heute scheint wieder die Sonne, ich war auch schon schwimmen, und die Leute haben sich zwar gegenseitig angeschrieen, aber mich in Ruhe gelassen, und ich konnte immerhin 50 Bahnen abreißen, und werde jetzt mal in Ruhe noch ein wenig vor mich hin arbeiten.
Besser.

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