Sonntag, 4. November 2012
Wien.
Wenn man hier ca 20 Minuten allein in einem Cafe sitzt, können einem sehr interessante Dinge passieren.
Zum Beispiel kann es sein, dass man von seinem Buch aufschaut und vor einem eine Frau steht, mit wild zerzausten Haaren, glasigen Blick, der einen trotzdem irgendwie durchbohrt, und einem großen, abgewetzten Teddy im Arm. Wenn man dann entscheidet, dass das einem zu unheimlich wird, man sich wieder seinem Buch zuwendet und ein paar Minuten später wieder hochschaut, ist die Frau weg, dafür steht da ein mindestens genauso unheimlicher Kerl, der mindestens genauso penetrant starrt und sich dabei die ganze Zeit über die Lippen leckt. *urgh*


Abgesehen von diesen 20 Minuten war ich den ganzen Tag am Rennen. Diplomarbeitsrecherche (mit evtl. entscheidenden Durchbruch, wenns sich nicht im Sand verläuft), einkaufen (ja-am Sonntag.), Arbeit fürs Praktikum (ich wurde jetzt zur Assistentin befördert. Hooray.)
Und das alles bei dieser scheußlichen Dunkelheit.
Bah.

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Melancholie.
Ganz seltsame Grundstimmung heut. Dabei hab ich so viel geschafft, und durfte endlich den Niki wiedersehen- trotzdem ist dieses Gefühl nicht weggegangen.
Noja, wird scho wieder.

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