Das Frühstück mit der Freundin war ganz wunderbar. Es ist so schön, dass wir uns nach all den Jahren immernoch so gut verstehen. Und über alles reden können, als würden wir uns immernoch täglich sehen.

Wir sind noch eine Weile durch die Stadt gelaufen, ich hab mir Wolle für ein paar Armstulpen geholt, plus Nadeln. Und einen Knopf für meine neue Tasche, sie fällt so auf.
Und ich hab ein bisschen was für Schatz gekauft, zum wiedersehen feiern, eine Süßigkeit, die es im Zuhause2 nicht gibt, er aber so gern mag.
Und: Ich war mit Pa die bestellten Schuhe abholen.. Zwei Paar standen zur Auswahl, ich konnte mich nicht im geringsten entscheiden. Jetzt hab ich zwei Paar neue Schuhe^^ Der Sommer kann kommen :-)

Den Nachmittag hab ich irgendwie verschlafen, warum auch immer. Meine Schlafenszeiten sind inzwischen total durcheinander.

Heut Nacht hab ich wieder von IHR geträumt. Vom Sportunterricht damals bei uns in der Schule. Was auch immer das sollte. Komischer Traum, aner irgendwie auch schön.
Die Freundin heut Vormittag hat mir auch einen Traum erzählt. Einen, der ziemlich krass war. Und wunderbar in meinen Roman passt. Sie hat mir erlaubt, ihn zu verwenden :-)

Irgendwie bin ich den ganzen Tag saumüde gewesen.

Zu spät zu Bett, zu früh wieder hoch. Immerhin hatte ich heute nochmal Nähstunde. Und meine erste eigen genähte Tasche ist endlich fertig! *stolz* Quasi im Halbschlaf, tolle Leistung, find ich^^


Den Nachmittag hab ich versucht zu schlafen. Und Abends mich völlig beim Reiten ausgepowert. Jetzt bin ich so müde, dass ich nicht mehr schlafen kann.
Gnarf.

Morgen früh geh ich mit einer Freundin frühstücken. Juhuuuuu!!! Und dann noch Wolle kaufen, Schuhe kaufen. Ich freu mich.

Ich zähle schon die Tage, bis ich fahre.
Die gute Nachricht ist: Ich werde von Schatzi vom Bahnhof abgeholt. Das war auch noch nie da. Witzigerweise ist meine Wohnung nun auch schon seit ein paar Monaten nicht aufgeräumt worden. Da wird er durch müssen. Und ich werde mal wieder eine Lektion lernen müssen in Gleichgültigkeit gegen potentiell peinliche Momente. Denn ich weiß noch ganz genau, wie die Wohnung aussah, als wir gefahren sind.
Wenn wir dann erstmal da sind, fahren wir auch gleich wieder, einen Ausflug, nur zu zweit, endlich mal wieder. Ich freu mich jetzt schon riesig.

Heute waren wir dann wieder an der Nordsee, das letzte Mal, quasi zum Abschied. Seit Jahren hab ich nicht so viel Wind erlebt. Es war wunderbar. Und ich wurde ein kleines bisschen traurig, weil ich bald weg bin.
Aber nicht allzu lang, dann bin ich ja wíeder hier.

Wenn jemand mit meiner Schuhgröße einkaufen geht, dann ist, das zu finden, was ich haben möchte, in meiner Größe zu finden, wie ein Sechser im Lotto.
Also ich kann behaupten, ich hab grad im Lotto gewonnen:
Ich hab neue Stiiieeefel :-) Winterstiefel... Viel zu warm im Moment, aber der nächste Winter kommt bestimmt (jaaa ich weiß, globale Erderwärmung. Zur Not reise ich einmal um die Welt, um meine Stiefel einzuweihen^^).
Und Sommerschuhe bekomm ich auch noch. Die mussten zwar bestellt werden, aber die werden sicher passen.

Nebenbei noch ganz viel Kleinkram gekauft, einen schönen Nachmittag mit meinen Eltern verbracht.
Sehr fein.

Ich wundere mich immernoch darüber, dass ich mich dazu überhaupt habe überreden lassen. Mir wäre es lieber gewesen, wir wären in unserer kleinen Runde geblieben und woanders hingegangen, aber bei meinen Kolleginnen hat die Neugier gesiegt.

Und was soll ich sagen: Fünf Jahre, und die meisten sind noch genauso wie früher. Unreif. Quasi nur betrunken. Zu stolz, sich dazu heraubzulassen, mit jemandem zu reden, der schon zu Schulzeit unter ihrer Würde war. Die einem aber beim Fratzenbuch tausende Einladungen hinterherwerfen und schleimig zum Geburtstag gratulieren. Seltsame Menschen.

Ich hab jedoch festgestellt, dass ich mich sehr wohl geändert habe. Ich betrachte sie nur noch mit einer Spur von Staunen. Ich fühle mich nicht mehr verletzt, angegriffen, gebe nichts mehr auf sie. Ärgere mich nicht, versuche nicht zu verstehen, warum sie so sind. Ob es an mir liegt. Ob an ihnen. Ich brauche sie nicht mehr. Sie sind kein Teil mehr meines Lebens. Und selbst denen, die früher bei mir regelrecht Abscheu ausgelöst haben, sind mir gleichgültig. Ich erinner mich noch an die Gefühle die ich hatte und verbinde sie noch mit den Gesichtern. Aber ich fühle sie nicht mehr.
Nicht einmal die positiven, wenn man unerwiderte Schwärmerei als positiv bezeichnen will. Gefühle, die mich zum Teil so sehr gequält haben, dass ich gedacht hätte, dass zumindest ein Hauch davon zurückbleibt. Nichts. Garnichts.
Sehr gut.