Da kommt der neue Mitbewohner natürlich grad recht, um die Stimmung ein wenig aufzuhellen.
Darf ich vorstellen, "dat Höckerschen" , wie mein Vater ihn getauft hat.

Dank meinem Schatz hab ich heut das Haus verlassen und hab mich endlich aufgerafft, mal wieder in Kunsthistorische Museum zu gehen. Das Gute an einer Jahreskarte ist ja, dass man auch ins Museum kann, wenn man komplett pleite ist :-D
Die Sonderausstellung hat mir nicht besonders gefallen, aber ich gehe immer wieder sehr gern durch die Gemäldegalerie. Inzwischen war ich so oft da, dass ich einige Bilder sogar wiedererkenn (ja ich weiß, das klingt grad erbärmlich^^).

Dank meiner Unentschlossenheit bin ich schon vorher eine Stunde durch die Stadt spaziert, deshalb taten mir schon bei der Ankunft die Füße weh- aber was solls, eineinhalb Stunden reichen auch :-)
Hab mir noch ein sehr kitschiges Lesezeichen im Museumsshop gekauft und fahr jetzt nach Haus.

Zweifel. Tränen. Allgemeine Traurigkeit. Das Gefühl, eigentlich verstanden, aber trotzdem in den eigenen Wünschen ignoriert zu werden. Versuche, gegenzusteuern. Erneutes Scheitern. Keine Ahnung, wie das weitergehen soll.
Trotzdem Lichtblicke. Schöne Momente.
Das Gefühl, mal wieder wirklich zu Hause zu sein. Stolz, dass endlich das verhasste Buch durchgearbeitet ist (zum ersten Mal, ich werds noch oft in der Hand haben, aber das Schlimmste, was das Buch angeht, ist geschafft.)
Weiteres einrichten im neuen Zuhause, das sich immer und immer besser anfühlt.
Hoffnung, das alles gut wird.
Irgendwann.