Dienstag, 26. November 2013
Eine Woche ohne Lesen.
Durch diesen Schreib-/Kreativitätskurs von Julia Cameron, über den ich vor einiger Zeit mal berichtet hatte (siehe hier ), hatte ich die Aufgabe, eine Woche lang nicht zu lesen. Und zwar gar nicht. Nichts.
Die Woche ist jetzt Gott sei dank vorbei. Zeitweilig war es nicht einmal so hart, wie ich befürchtet hattte- das war im Endeffekt meistens, wenn ich zu Haus war. Hier hab ich genug Alternativ-Möglichkeiten, Dinge zu tun, sodass ich mich nicht langweilen musste. Ich habe zum Beispiel aufgeräumt, Ordner sortiert und meinen Rundschal, an dem ich seit über einem Jahr stricke, wieder aufgemacht und neu angefangen. Ich habe eine Menge Hörbücher gehört, in Online-Shops gestöbert und eine Menge solcher Dinge gemacht.
Unschön wurde es, wenn ich Schatz besuchen gefahren bin. Zum Glück hatte er ein Einsehen, und hat mir einige der langen Bahnfahrten erspart, indem er mich abgeholt hat. Die anderen Bahnfahrten waren auch noch halbwegs erträglich, in der Bahn hat man ja immer was zu gucken. (Ok, man muss natürlich aufpassen, wen man anschaut, sonst fängt man sich leicht eine.)
Was allerdings wirklich blöd war, war der Besuch an sich. Mein Schatz ist ja, wie bereits beschrieben, ein Zocker, sprich den ganzen Tag laufen irgendwelche Nebenbei-Spiele, denen er sich dann mal länger, mal kürzer widmet. In den letzten Monaten hab ich gelernt, immer ein Buch dabei zu haben, um solche Zeit zu überbrücken (abgewöhnen hat keinen Zweck, wie ich gemerkt hab). Mal hier, mal da fünf Minuten lesen, oder zehn, oder länger- da ist man recht flexibel, wenn die Spielsucht dann gestillt ist, kann man leicht unterbrechen und wieder gemeinsam was machen. Leider hab ich es nicht geschafft, für diese Woche einen ähnlich flexiblen Zeitvertreib zu finden. Mein Strickzeug wollt ich nicht dauernd mitnehmen, das verheddert sich nur. Meinen Laptop schlepp ich sicher erst recht nicht mit. Der Crosstrainer half mir über ein paar Halbstündige Unterbrechungen hinweg, und das ist wohl auch das einzige, was ich jetzt, wo ich wieder lesen darf, weitermachen will, aber auf Dauer und für die kleineren Pausen ist das auch nix. Ich habe es mit einem Skizzenbuch und Zeichenstiften probiert, das ging für die Unterbrechungen, die länger waren, aber das muss man ja auch erstmal von vornherein wissen, außerdem mag ich nicht den ganzen Tag dauernd zeichnen, nach einer gewissen Weile ist die Luft raus und die Bilder werden immer schlechter. Und es ist unflexibel, bei mir zumindest, ich mag keine Zeichnungen anfangen, mittendrin aufhören und später weitermachen. Also auch untauglich.
Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass ich mir meine Augen mit schlechten Handyspielen ruiniert habe, oder einfach rumsaß oder lag und mich gelangweilt hab, frustriert wurde, schlechte Laune bekam.... und einfach nur froh bin, dass ich heut, wenn ich hinfahr, wieder mein ebook einpacken darf.

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Freitag, 22. November 2013
Bah, Teil 2.
Wieso passiert es mir eigentlich andauernd, dass ich mich an Verabredungen halte und in der Kälte rumstehe? Lieblingsthema warten, Teil...2343254.
Dabei versuche ich solche Situationen schon möglichst zu vermeiden, in dem ich immer klarere Verabreduhen treffe. Aber gut, wenn man zeitgleich startet, ungefähr gleichlang braucht, aber eine Straße vor Verabredungsort stehen bleibt um nocb zu telefonieren... nuun ja.
Aber vermutlich hab ichs ja verdient, schließlich bin ich ein ganz ganz schlechter Mensch, der sich bei anderen Leuten ins Zimmer schleicht und ihnen die Heizung andreht[Edit:AB. Ich meinte natürlich ich drehe sie ab], wenn sie grad nicht hinschauen.

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Bah.
Heut Nacht geträumt, dass mein linkes Augenlid so geschwollen ist, dass ich nichts mehr sehe und das Ding aussieht wie ein kleiner Luftballon über meinem Auge. Zum Arzt gegangen, das war natürlich Hannibal Lector (dabei hab ich da seit Wochen nichts mehr von gesehen...), der dann an das Lid mit einer Raspel rangegangen ist....
Um 6 Uhr aufgewacht und ne Viertelstunde lang das Gefühl gehabt, das Augenlid wäre wirklich viel schwerer als sonst.
Kein besonders netter Traum.
Passt aber zur Stimmung der letzten zwei Tage, irgendwie.
Ich fühle mich seltsam.
Nicht gut seltsam.
Sondern sehr schlecht seltsam.
Im Zweifel. An allem.
Aber vor allem natürlich an mir.

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Montag, 18. November 2013
Wednesday 13.
Das Konzert gestern war grandios. Ich hab Wednesday soo lang schon nicht mehr gesehen. Seine Musik ist für mich eine Gute-Laune-Garantie, so krank das auch klingt. Ein neues TShirt hab ich jetzt auch :-)
Jetzt bin ich immerhin nur noch halb taub, und grad bei Schatz zu Besuch. Der sitzt grad am PC, wie üblich.
Die Laune ist gut, allgemein besser als noch vor ein paar Wochen. Interessant. Das darf gern so bleiben.

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