Samstag, 16. April 2011
Freundschaften
nessi69, 14:58h
Es ist so schön, Besuch zu haben. Man hat ja so Freundschaften, mit denen man wochenlang aufeinander hocken kann, ohne isch in die Haare zu kriegen. Das ist grad bei mir besonders wichtig, da ich von den meisten meiner älteren Freunden sehr weit weg wohne, sodass es sich nur lohnt, sich für mindestens ne Woche zu besuchen.
Es ist sowieso seltsam, wie sich die Schulfreundschaften in den dreieinhalb Jahren seit der Schule entwickelt haben. Bei einigen Leuten war ich mir sicher, dass ich für immer mit denen befreundet sein werde. Und hab inzwischen herausgefunden, dass ich überhaupt nichts mit ihnen gemeinsam hab. Und man merkt grad dadurch, dass man es der guten Freundschaft willen immer wieder versucht, wie wenig man sich noch zu sagen hat. Das ist schon seltsam, irgendwie. Es fällt mir auch immernoch schwer, bei sowas dann irgendwann einen Schlussstrich zu ziehen, mehr als bei Freunschaften, die noch nicht so lang dauern. Eigentlich ganz logisch. Andererseits haben grad eine Freundin und ich uns drauf spezialisiert, uns bei jeden Treffen trotz guten Vorsätzen gegenseitig zu verletzen. Sie versteht mein Leben nicht. Ich verstehe ihres nicht. Wir hatten die gleichen Träume. Ich versuche sie zu leben. Sie hat sie aufgegeben und tut jetzt so, als wär ich ein Kleinkind, weil ich das tu, was ich gerne möchte. Es ist seltsam.
Und dann gibt es Freunde, mit denen ich mich seit meinem Umzug noch viel besser verstehe als vorher. Als würde man erst auf Distanz merken, wie viele Gemeinsamkeiten man eigentlich hat. Das ist absolut seltsam. Und dann wenn diese Personen plötzlich weggehen, dahin, wo man sie nicht mehr erreichen kann, oder von wo man zumindest keine Antwort mehr bekommt (ich bin mir sicher, dass sie noch da ist und mich hört, wenn ich mit ihr rede. Vielleicht sollte ich ihr doch mal die Mail schicken, die ich ihr schon so lange schicken wollte.), dann fehlen sie plötzlich, als hätte man sich eigentlich jeden Tag gesehen, als wären sie ein Teil des eigenen Alltags gewesen, obwohl man sie vielleicht höchstens einmal die Woche gesprochen hat, und das oft auch nur viel zu kurz. Ich mache mir immernoch Vorwürfe, dass unser letztes Gespräch das oberflächlichste war, dass wir in der ganzen Zeit geführt haben. Vielleicht hätte ich versuchen sollen, sie besser zu verstehen, bei diesem einen Punkt, an dem wir anderer Meinung waren. Vielleicht hätte ich ihr dann irgendwie beistehen können, auch wenn es an dem Ende nichts geändert hätte. Ich wünschte, dass dies letzte Gespräch nicht das einzige war, an dem wir uns nicht ordentlich verabschiedet haben. Vielleicht sollte ich ihr wirklich eine Mail schicken und das nachholen.
Aber erst, wenn mein Besuch weg ist.
Ich sollte mich sowieso mehr an das halten, was noch da ist, anstatt das auch alles kaputt zu machen, weil ich zu sehr an Erinnerungen hänge. Aber das sit im Moment meine Art der Schmerzbewältigung. Wenn ich mich mit dem beschäftige, was sie gern gehabt hat, fühle ich mich ihr nah, zumal wir sowieso schon so viele ähnliche oder gleiche Träume hatten, dass ich inzwischen fast nicht mehr weiß, was eigentlich meins war und was zu ihr gehörte. Aber das kann auch nicht ewig so weitergehen. Wie ihre Mutter sagte, wir können nicht ihr Leben für sie weiterleben. Das hätte sie selbst machen sollen.
Schluss jetzt. Ich wende mich jetzt wieder meinem Besuch zu. Sie lenkt mich eh sehr gut ab, wir hatten gestern einen tollen Tag.
Es ist sowieso seltsam, wie sich die Schulfreundschaften in den dreieinhalb Jahren seit der Schule entwickelt haben. Bei einigen Leuten war ich mir sicher, dass ich für immer mit denen befreundet sein werde. Und hab inzwischen herausgefunden, dass ich überhaupt nichts mit ihnen gemeinsam hab. Und man merkt grad dadurch, dass man es der guten Freundschaft willen immer wieder versucht, wie wenig man sich noch zu sagen hat. Das ist schon seltsam, irgendwie. Es fällt mir auch immernoch schwer, bei sowas dann irgendwann einen Schlussstrich zu ziehen, mehr als bei Freunschaften, die noch nicht so lang dauern. Eigentlich ganz logisch. Andererseits haben grad eine Freundin und ich uns drauf spezialisiert, uns bei jeden Treffen trotz guten Vorsätzen gegenseitig zu verletzen. Sie versteht mein Leben nicht. Ich verstehe ihres nicht. Wir hatten die gleichen Träume. Ich versuche sie zu leben. Sie hat sie aufgegeben und tut jetzt so, als wär ich ein Kleinkind, weil ich das tu, was ich gerne möchte. Es ist seltsam.
Und dann gibt es Freunde, mit denen ich mich seit meinem Umzug noch viel besser verstehe als vorher. Als würde man erst auf Distanz merken, wie viele Gemeinsamkeiten man eigentlich hat. Das ist absolut seltsam. Und dann wenn diese Personen plötzlich weggehen, dahin, wo man sie nicht mehr erreichen kann, oder von wo man zumindest keine Antwort mehr bekommt (ich bin mir sicher, dass sie noch da ist und mich hört, wenn ich mit ihr rede. Vielleicht sollte ich ihr doch mal die Mail schicken, die ich ihr schon so lange schicken wollte.), dann fehlen sie plötzlich, als hätte man sich eigentlich jeden Tag gesehen, als wären sie ein Teil des eigenen Alltags gewesen, obwohl man sie vielleicht höchstens einmal die Woche gesprochen hat, und das oft auch nur viel zu kurz. Ich mache mir immernoch Vorwürfe, dass unser letztes Gespräch das oberflächlichste war, dass wir in der ganzen Zeit geführt haben. Vielleicht hätte ich versuchen sollen, sie besser zu verstehen, bei diesem einen Punkt, an dem wir anderer Meinung waren. Vielleicht hätte ich ihr dann irgendwie beistehen können, auch wenn es an dem Ende nichts geändert hätte. Ich wünschte, dass dies letzte Gespräch nicht das einzige war, an dem wir uns nicht ordentlich verabschiedet haben. Vielleicht sollte ich ihr wirklich eine Mail schicken und das nachholen.
Aber erst, wenn mein Besuch weg ist.
Ich sollte mich sowieso mehr an das halten, was noch da ist, anstatt das auch alles kaputt zu machen, weil ich zu sehr an Erinnerungen hänge. Aber das sit im Moment meine Art der Schmerzbewältigung. Wenn ich mich mit dem beschäftige, was sie gern gehabt hat, fühle ich mich ihr nah, zumal wir sowieso schon so viele ähnliche oder gleiche Träume hatten, dass ich inzwischen fast nicht mehr weiß, was eigentlich meins war und was zu ihr gehörte. Aber das kann auch nicht ewig so weitergehen. Wie ihre Mutter sagte, wir können nicht ihr Leben für sie weiterleben. Das hätte sie selbst machen sollen.
Schluss jetzt. Ich wende mich jetzt wieder meinem Besuch zu. Sie lenkt mich eh sehr gut ab, wir hatten gestern einen tollen Tag.
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