Mittwoch, 16. Mai 2012
Ach ja.
Ganz vergessen, zumindest hier:
Der Traum von heut Nacht.

Ich habe lange nichts so beängstigend reales und unschönes geträumt.
Der erste Teil beschäftigte sich mit meiner Familie, bzw. einer Zeitspanne, in der diese Familie kurz davor war zu zerfallen. Ich hab da ewig nicht dran gedacht, und während ich heute so drüber nachgrübelte, ist mir aufgefallen, dass ich mich nichtmal in der Zeit, in der ich verzweifelt versucht hatte, einen Auslöser für die Depressionen zu finden, daran gedacht habe. Klassischer Fall von Verdrängung.
Der zweite Teil hat mich aber noch wesentlich mehr beunruhigt: Ich träumte quasi eine Alternativvariante zu dem, was sich damals abgespielt hat und, mit etwas mehr Pech, durchaus hätte wirklich passieren können: Die Familie zerbricht, und bei mir ist die so totale Panik ausgebrochen, dass ich abgehauen bin. Nicht weit, nur um den Block, wo ich mir ein Messer nahm, und mir die Pulsadern aufschnitt.
Dieser Traum war so wahnsinnig genau und echt, mir wird noch ganz schlecht, wenn ich an das Blut denke und die verzweifelten Gesichter meine Eltern, die versuchen, mich so lange am Leben zu halten, bis der Notarzt kommt.....

Ich glaube ich hab heut Nacht eine kleine Lektion in Demut und Dankbarkeit bekommen.
Alles hätte noch sehr viel schlimmer sein können, als es damals war.
Vielleicht schaffe ich es ja jetzt, es nicht wieder zu verdrängen, sondern zu verarbeiten.

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