Irgendwie verging der Tag wie so viele andere.
Rübe hat die gleichen Geschichten erzählt wie immer, ich saß gelangweilt und ein wenig genervt daneben, hab ihr ab und zu wesentlich deutlicher als sonst die Meinung gesagt und wie immer ist die an ihr abgeprallt wie ein Flummi an einer Gummizellenwand.
Dafür hab ich neue Horrorgeschichten gehört, neue Sachen, bei denen ich mich frag, wie man so dumm sein kann, und auch alte Sachen nochmal, bei denen ich das ebenfalls denke. Zeitverschwendung. Immerhin sind wir nebenbei Eis essen gegangen, das war lecker. Und wir waren auf einem Steg und ich hab die Füße ins Wasser gehalten und von den Wellen, dem Wind und die Sonne umspielen lassen und so getan, als würde ich zuhören. Mitleid hab ich nicht mehr gespielt. Auch das ist nicht aufgefallen.

Mein Vater hat mich dann erlöst und mich abgeholt. Ich hab beim Spaziergang einen tollen alten Sekretär auf dem Sperrmüll gesehen, den haben wir abgeholt. Er ist noch verschlossen, vielleicht find ich morgen noch den Schlüssel, sonst müsssen wir halt einen Schlosser holen. Ich hoffe, er sieht innen so in Ordnung aus wie von außen.

Langsam füllt sich mein Plan für die Woche. Morgen hab ich noch nichts, ansonsten ist bis Sonntag alles verplant. Sehr schön :-)

Von manchen Menschen sollte man sich im Laufe eines Lebens ohnehin besser trennen... (Ich hatte auch mal so einen Idioten: Aber ich bin die Böse. Nee, ist klar.)