Ja in meinem Fall ist das auch recht einfach zu beantworten: Hier gibts den Studiengang Theater-Film und Medienwissenschaft. Somit studiere ich genau genommen nur einen Studiengang, der allerdings drei Sachen beinhaltet. UNd da in Zeiten der Intermedialität diese drei Sachen immer mehr verknüpft sind, beantwortet das auch deine Frage der Zweckmäßigkeit^^

Bei dir stellte sich die Frage der Zweckmäßigkeit für mich auch gar nicht, denn auch, wenn der Studiengang nicht triziär wäre (Danke für die Info an dieser Stelle!;) ), stünde deine Fächerkombi z.B. für mich gar nicht zur Diskussion: Für mich ist der Film platt gesagt die Verlegung des Theaters auf die Leinwand, sprich, beides dramaturgisch, und wer Filme macht, muss auch mit Medien umgehen können und u.a. Ahnung vom Medienrecht haben. Also absolut zweckmäßig für mich.

Am Kopf kratze ich mich nur z.B. bei der Fächerkombi eines externen Dozenten: Der ist Professor für Urheberrecht, hat also Jura mit diesem Schwerpunkt studiert, hat noch Bibliothekswesen gemacht (ist bis dato in zweierlei Form zweckmäßig: Bibliotheken gehen mit Medien um und im Rahmen der Digitalisierung sind Kenntnisse zum Urheberrecht für die tägliche Arbeit nicht unbedingt doof; und dann gibt es noch die Möglichkeit, sich als Fachreferent zu betätigen, dafür braucht man ja noch was Fachfremdes...) und das dann nochmal mit Recht verknüpft, sprich Bibliotheksrecht. So weit, so gut.
Dann kommt aber noch katholische Theologie dazu. O.o" Und hier frage ich mich, wie zweckmäßig ist dieser "Stilbruch"?

Oder Informatik und Mathematik - keine Diskussion, absolut angebracht.
Aber Informatik, Sprachwissenschaften und Deutsch auf Lehramt, wie es einige Kommilitonen eines Bekannten machen?

Die werden schon irgendeinen Zweck damit verfolgen, so blöd bin ich auch wieder nicht - ich sehe ihn nur irgendwie net. <<"

"Für mich ist der Film platt gesagt die Verlegung des Theaters auf die Leinwand,..."
Als ich diesen Satz gelesen habe, ging mir folgende Szene durch den Kopf: Du nimmst ihn auf Tonband auf, ich bringe in Erfahrung, wann und bei welcher Gelegenheit sich möglichst viele meiner Dozenten an dem gleichen Ort aufhalten, ich geh hin, und in einem Moment der allgemeinen Aufmerksamkeit (vielleicht am Anfang einer wichtigen Rede) spiele ich ihn in voller Lautstärke ein, filme die Gesichter, und dann gucken wir uns das Video mal zusammen an ;-)

ich weiß, du hast ja extra dazugeschrieben, dass du es platt so meinst, und unter manchen Umständen stimme ich dir sogar zu, ( also nimm das bitte nicht als Angriff auf dich) aber glaub mir, die Gesichter wären DER KNALLER, und ich werde den Rest des Abends damit verbringen, mir auszumalen, wessen Gesichter herrlicher wären, die der Theater-oder der Filmleute(ich hab aber schon einige Favoriten^^)- you made my day :-D

Ja ich stimm dir zu, es gibt seltsame Kombis. Eine Freundin studiert Deutsch und Theologie auf Lehramt (obwohl das wohl vor allem witzig ist, wenn man sie kennt^^ und ich find, Lehramt ist da noch ne andere Sache, da kann man ja einfach die Fächer kombinieren, die man unterrichten will, egal ob sie zusammen hängen)- und eine andere hat erst Mathematik und dann Thewi studiert- und konnte sich, was ich noch krasser finde, einen Großteil anrechnen lassen^^"

Allerdings bin ich da, fürchte ich, auch kein allzu unbeschriebenes Blatt- wir haben sowas, das sich "freie Wahlfächer" nennt- quasi ein Ersatz des zweiten Studiengangs- und dank der recht laschen Vorschriften ist es da möglich, in nahezu allen Bereichen, die es an der Uni Wien gibt, rumzuwildern, was ich auch weidlich ausgenutzt hab: Bekleidungsgeschichte, Geschichte der Sexualität, Finnisch-Sprachunterricht, Einführung in den Buddhismus, Einführung ins Judentum, Kunstgeschichte, vieles aus der Philosopie- was mich halt grad interessiert hat, ohne großen Sinn und Verstand, und teilweise hats mir echt weitergeholfen, vielleicht nicht direkt im Studium, aber sicher im Leben.

Als ich diesen Satz gelesen habe, ging mir folgende Szene durch den Kopf [...]
Hehe, nee, das fasse ich nicht als Angriff auf, keine Sorge^^ - für irgendetwas muss studieren schließlich gut sein, also wäre es ja wohl eine Frechheit (Oder ein Wink des Schicksals?), wenn ich mich in dem Bereich mehr auskennen sollte als du^^ (Ähnlich ist das mit der Aussage eines Arbeitskollegen vom Verlobten, Bücherlager bräuchten wir nicht, es gibt doch das Internet und da findet man ja alles...)

Österreich also? - Von den paar Unis, die ich in Deutschland kenne, weiß ich, dass man da an sich nur ein Zweitfach wählt und das auch bis zum Ende durchziehen muss (Es sei denn natürlich, man stellt x Anträge etc.).

Aber auf mich wird eh runtergeguckt, ich bin ja nur Fachhochschüler...^^" (Nicht freiwillig, wohlgemerkt, die einzige Uni mit meinem Fach wollte mich nicht und sonst stehen da nur FHs zur Verfügung; also habe ich an Kombinationen eh die A-Karte, denn das gibt es nicht; es grenzt schon an ein Wunder, dass man an meiner jetzigen fakultativ Fächer belegen darf...) (Äh, jap, zumindest der Welpe guckt auf mich runter und wenn ich mir ein paar Foren durchforste, der dort gefühlte Großteil der Aktiven auch. Universität riecht immer noch so elitär...)

Aber die Gesichter will ich auch sehen! :D Müssen so ähnlich aussehen, wie mein Verlobter sich meines vorgestellt hat, als er mir vom oben wiedergegebenen Ausspruch in Bezug auf Bibs und Archive etc. berichtete^^ (Obwohl ich ihn da enttäuschen musste, ich bin wohl so ziemlich die untypischste Informationsmanagerin, die es in meinem Jahrgang gibt XD (Ich bevorzuge Information Manager, Bibliothekar grenzt das Tätigkeitsfeld zu sehr ein...))

ich schätze, so jemand wie die Kollegin deines Verlobten ist auch der Meinung, Bücher wären zudem noch überflüssig, weil sie eine sau-schlechte Grfik haben- ich liebe solche leute ja^^